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Waldbrand
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EU Prepositioning - Korsika 2023 (17.08.2023)

Vier Feuerwehrmitglieder aus dem Bezirk Mödling (aus Gaaden, Kaltenleutgeben, Laxenburg und GUNTRAMSDORF) waren in Korsika zur Unterstützung und Ausbildung bei der Waldbrandbekämpfung.

Im Zuge eines EU weiten, so genannten „Prepositionings“ wurden heuer erstmals auch österreichische Feuerwehrkräfte aus dem Sonderdienst Vegetations- und Waldbrandbekämpfung entsandt. Für Länder mit extremem Waldbrandrisiko während der Sommermonate, gibt es die Möglichkeit über das ERCC (Emergency Response Coordination Centre - Koordinationszentrum für Notfallmaßnahmen) zusätzliche Unterstützung für die örtlichen Einsatzkräfte zur Prävention anzufordern.

Nachdem im Juli bereits ein österreichisches Waldbrand-Kontingent im Bereich von Marseille (Frankreich) stationiert war, übernahm von 29. Juli bis 12. August ein weiterer Zug aus Österreich das Prepositioning, diesmal jedoch auf der Insel Korsika.

Die niederösterreichischen Waldbrandbekämpfer waren in der Kaserne des Zivilschutzes, einer Einheit des UIISC5 (Unité d'Instruction et d'Intervention de la Sécurité Civile Numéro 5 – Ausbildungs- und Interventionseinheit für zivile Sicherheit), in Corte stationiert.

Als Mitglied des Sonderdienstes Waldbrandbekämpfung hat OBM Alexander Hornik, gemeinsam mit drei weiteren Mitgliedern des Bezirkes Mödling (OLM Bernhard Stark - FF Gaaden, LM Florian Fröschl - FF Kaltenleutgeben und ASB Roman Rath - FF Laxenburg) an diesem Prepositioning teilgenommen und eine Woche in Corte verbracht.

Neben der Unterstützung stellte die vertiefte Ausbildung, Schulung und Absolvierung von Übungen - gemeinsam mit den örtlichen Einsatzkräften – einen wesentlichen Teil des Prepositionings dar. Die jahrzehntelange Erfahrung der französischen Einsatzkräfte bei der Waldbrandbekämpfung kam hier dem österreichischen Kontingent extrem zugute. Selbst wenn in Frankreich teilweise mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet wird, so bleibt dafür das taktische Wissen, welches zukünftig auch in Österreich angewendet werden kann.

Zusätzlich standen einige Übungen zu den Themen Löschwasserversorgung im Gelände sowie Selbstschutz der Kräfte im Einsatzfall am Programm. Ein Höhepunkt war sicherlich das gemeinsame Training mit Luftunterstützung bei der Brandbekämpfung durch Helikopter sowie Löschflugzeuge des Typs Canadair.

In den ersten Tagen kam es bereits zu einem Einsatz der niederösterreichischen Kräfte. Dabei musste, gemeinsam mit den französischen Einheiten, die im steilen Gelände brennende Macchia (charakteristisch mediterrane Vegetation bestehend aus Lavendel, Ginster, Zistrose, Myrte, Baumheide und der Erdbeerbaum) unter extremen Bedingungen (steiles und unwegsames Gelände, 35 Grad Außentemperatur, volle Einsatzbekleidung inklusive Brandbekämpungsgerätschaften) gelöscht werden.

Die vielen gewonnenen Erkenntnisse und das erlernte Fachwissen bietet eine ausgezeichnete Grundlage und kann bei den künftigen Herausforderungen bestmöglich umgesetzt werden.
Abseits der Übungen, Schulungen und Ausbildungen blieb für die Kameradschaftspflege und den Austausch mit den französischen Truppen ebenfalls ausreichend Zeit und einige neue Freundschaften wurden geschlossen. // (F. Fröschl, A. Hornik)

Weiterführende Informationen:

Sonderdienst „Waldbrandbekämpfung“ des NÖ Landesfeuerwehrverbandes

Koordinationszentrum für Notfallmaßnahmen (ERCC)

Unité d'Instruction et d'Intervention de la Sécurité Civile Numéro 5