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Halber Mastwurf, Rollgliss und Bergezaun (10.03.2014)

Eines vorweg:
Der „halbe Mastwurf“ ist kein Angriff auf ein anderes Segelboot,
beim „Rollgliss“ handelt es sich um keine neue Behandlungsmethode für Kopfhaare und
der „Bergezaun“ hat nichts mit einer Grundstücksabgrenzung im alpinen Bereich zu tun!

Spaß beiseite, diese Begriffe stammen aus einer Schulungs- bzw. Übungsveranstaltung, die an zwei Samstagen (22.02. und 08.03.2014) für insgesamt 28 Mitglieder unserer Feuerwehr in der Übungshalle einer Fachfirma in Alland durchgeführt wurde.

Hauptthemen dabei waren Absturzsicherung und Höhenrettung; Einsatzszenarien, welche bei uns nicht all zu oft vorkommen. Dennoch ist es wichtig, auch in solchen Fällen rasch und effizient helfen zu können!

Zunächst erfolgte eine theoretische Einführung, in der rechtliche Aspekte erläutert sowie technische Belange zu Gurten, Seilen, Anschlagmittel etc. erklärt wurden. Dann folgten diverse praktischer Übungen, bei denen die Sicherheit für alle Beteiligten absolute Priorität hatte:

Zum Beispiel simulierten wir die Sicherung eines Feuerwehrmitglieds, das im steilen Gelände Hilfe leisten muss. Dazu wurde der Mann durch ein Seil gesichert. Um die Zugkraft zu verringern, wurde ein spezieller Knoten („halber Mastwurf“) um einen Karabiner gelegt, womit die Kraftanstrengung für den sichernden Kameraden wesentlich reduziert wurde.

Ein anderes Übungsszenario war die Rettung aus einem Silo: Dazu wurde das sog. Rollgliss, ein ausgeklügeltes Flaschenzugsystem, angewendet, mit dem mit moderatem Kraftaufwand eine Person nach oben gezogen werden kann.

Weiters hatten wir Gelegenheit, unter fachmännischer Anleitung die Rettung eines Verletzten aus einem höher gelegenen Stock werk zu üben. Dazu wurde der Verletzte in eine Korbtrage gelegt und mit Hilfe des Krans unseres Schweren Rüstfahrzeuges durch ein Fenster sicher ins Freie gebracht.

Um etwa auf steilen Böschungen den Transport von Geräten, Werkzeug und anderen Hilfsmitteln zu ermöglichen bzw. sicherer zu machen, empfiehlt sich die Errichtung eines Bergezauns. In diesem Fall wird etwa von einem Einsatzfahrzeug aus ein Seil zur Einsatzstelle gespannt, an denen sich die Hilfskräfte festhalten können.

Resümee:
Alle Teilnehmer waren von dieser außergewöhnlichen Übung restlos begeistert.
Es war beeindruckend, wie relativ einfach manche Rettungsmaßnahmen aus Höhen/Tiefen sind, wenn die entsprechende Ausrüstung vorhanden ist und man über eine einschlägige Ausbildung verfügt.
Gefördert wurde insbesondere das Teambuilding, weil jeder nicht nur auf die eigene Sicherheit sondern auch auf jene der anderen zu achten hatte.

ps