Was geschah am 25.04 ?
2022: 150 JAHRE FF GUNTRAMSDORF - 50 JAHRE FEUERWEHRJUGEND – 30 JAHRE FEUERWEHRHAUS Bild

2021: Tierrettung/verletzter Schwan

2016: Gasgebrechen Rohrgasse

2015: Maderspergergasse - Ausschalten einer defekten Alarmanlage

2014: Schadstoffaustritt in Logistikbetrieb Bild

2014: Verkehrsunfall Mödlingerstraße Kreuzung B17 Bild

2012: Tierrettung in der Steinfeldgasse

2012: Verkehrsunfall B17 Kreuzung Klingerstraße Bild

2006: TUS-Alarm bei Firma DuPont, Werk 2

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Sturm über Guntramsdorf: Einsatzserie (19.11.2004)

Der Sturm, der uns nahezu während der gesamten Woche zu schaffen machte, erreichte an diesem Freitag mit Spitzen bis knapp 100 km/h seinen vorläufigen Höhepunkt! Eine Einsatzserie war die Folge: An die 30 Feuerwehrleute waren mit fünf Fahrzeugen rund sechs Stunden unterwegs, um Sicherungs- und Aufräumarbeiten nach Sturmschäden durchzuführen. Eines vorweg Menschen kamen durch den Sturm nicht zu Schaden!

Die erste Alarmierung traf um 11.08 Uhr ein: Bei der Firma TNT hatte der Sturm große Teile einer Lichtkuppel weggerissen; ein Loch mit 240 x 220 cm war die Folge. Mit Holzplatten, die neben der normalen Befestigung mit Sandsäcken beschwert wurden, konnte diese Dachöffnung geschlossen werden - unmittelbar vor dem Einsetzen eines heftigen Eisregens...

Der nächste Einsatz: In der Siedlergasse drohten Eternitplatten von einem Dach abzustürzen. Eine Kontrolle des Daches ergab, dass keine unmittelbare Gefahr bestand. So warteten wir lediglich das Eintreffen einer bereits verständigten Dachdeckerfirma ab, die dann die Dachreparatur vornahm.

Während wir zwischenzeitlich beim Weinbauverein Guntramsdorf mit dem Kran des Schweren Rüstfahrzeuges (SRF) einen Schachtdeckel, der sich festgesetzt hatte, lösten, kam abermals die Meldung über einen Sturmschaden herein: In der Föhrengasse war ein Baum umgeknickt und auf das Dach des nebenstehenden Hauses gekracht. Wir mussten den abgeknickten Baumteil mit einer Motorsäge "zerkleinern", bevor Stamm und Äste vom Dach geborgen und im Garten gelagert werden konnten.

Wir waren mit diesen Tätigkeiten noch nicht fertig, als der nächste Notruf einlangte: Auf der Neudorfer Straße hatte der Sturm mehrere Welleternitplatten von einem Haus heruntergerissen. Mit Pfosten und Schaltafeln konnten wir in rund einstündiger Arbeit das Dach so weit reparieren, dass es wieder dicht war.

Mittlerweile war es ziemlich kalt geworden (immerhin war die Temperatur auf drei Grad gesunken) und der nach wie vor überaus starke Wind verschärfte die Kälte. Deshalb - und weil im Augenblick kein Einsatz in der "Warteschlange" stand - machten wir eine Pause im Feuerwehrhaus. Denn dort waren mehrere Liter heißen Tees zubereitet. Die Aufwärmphase währte aber nicht lange, denn schon kamen wieder Meldungen über Sturmschäden herein:

Auf der B17 drohte eine Plakatwand auf die Fahrbahn zu stürzen. Sie konnte gesichert werden.

Vom Gelände einer Firma in der Bahnstraße fiel ein Baum auf die Fahrbahn, von wo wir ihn entfernen mussten.

Auf der Münchendorfer Straße war eine Baustellenabsperrung umgestürzt. Gleichzeitig mit uns traf auch die zuständige Baufirma ein, welche die Absperrung sicherte.

In der Rohrgasse musste ein Motorrad aufgestellt werden.
Dann wurde berichtet, dass in der Laxenburger Straße ein Kran umzustürzen drohte. Eine Besichtigung vor Ort ergab, es bestünde trotz des Sturms keine Gefahr bestünde, dass der Kran umfallen könnte.
Schließlich galt es in der Ozeanstraße eine Blechverkleidung, die sich im Bereich des Rauchfangs gelöst hatte, zu sichern.

Unser "Katastrophencontainer" machte an diesem Tag rasche Hilfe möglich. Denn dort liegen für den Ernstfall Pfosten, Staffeln, Ziegellatten und anderes Bauholz bereit. Nach den Einsätzen wird wurde das verbrauchte Material umgehend ersetzt.

Einmal mehr leisteten die sog. Sturmkisten wertvolle Hilfe. Neben Bogensäge, Lattenhammer, Klampfen und Nägel beinhaltet die Kiste auch Draht und Leinen sowie eine Seilrolle.

Wir verfügen über mehrere solcher Sturmkisten. Somit sind wir - eine entsprechende Mannschaftsstärke vorausgesetzt - in der Lage, bei einer Vielzahl an Sturmschäden auch an mehreren Einsatzorten gleichzeitig einfache, aber dennoch wirkungsvolle Reparatur- und Sicherungsarbeiten durchzuführen!