Was geschah am 25.04 ?
2022: 150 JAHRE FF GUNTRAMSDORF - 50 JAHRE FEUERWEHRJUGEND – 30 JAHRE FEUERWEHRHAUS Bild

2021: Tierrettung/verletzter Schwan

2016: Gasgebrechen Rohrgasse

2015: Maderspergergasse - Ausschalten einer defekten Alarmanlage

2014: Schadstoffaustritt in Logistikbetrieb Bild

2014: Verkehrsunfall Mödlingerstraße Kreuzung B17 Bild

2012: Tierrettung in der Steinfeldgasse

2012: Verkehrsunfall B17 Kreuzung Klingerstraße Bild

2006: TUS-Alarm bei Firma DuPont, Werk 2

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TUS Alarm wurde zu Schadstoffeinsatz in einem Chemiebetrieb (05.10.2019)

Am Samstag, den 5. Oktober wurde die FF Guntramsdorf knapp vor Mittag zu einem „TUS-Alarm“ in einen chemieverarbeitenden Betrieb in der Bahnstraße alarmiert. Da sich gerade 14 Mitglieder, die den Staplerscheinkurs besuchten, im Feuerwehrhaus befanden, konnten binnen kürzester Zeit die ersten beiden Fahrzeuge ausrücken.
Bei Eintreffen wurde sofort klar, dass es sich nicht um einen der „üblichen“ Fehlalarme handelte, da schon von aussen durch ein Fenster die „Verrauchung“ einer Halle festzustellen war. Der erste, zur Erkundung vorgehende Atemschutztrupp konnte rasch einen umgefallenen und aufgeplatzten 1000 l Behälter, aus dem eine noch unbekannte Flüssigkeit ausgetreten war, als Ursache für die Vernebelung erkennen und trat den Rückzug an. Zur Feststellung, um welchen Schadstoff es sich handelte, wurde ein zweiter, nun mit Chemieschutzanzügen ausgerüsteter Atemschutztrupp eingesetzt. Auf Grund der Kennzeichnung und Beschriftung war bald klar, dass sich im Behälter Wasserstoffperoxid befunden hatte. Diese Flüssigkeit ist ein starkes Oxidationsmittel und wird als Bleich- und Desinfektionsmittel verwendet. Die Substanz ist ätzend und bei Einatmen und Verschlucken gesundheitsschädlich.
Da die Abwässer des ganzen Firmengeländes über eine Neutralisationsanlage führen und keine kontaminierten Abwässer das Betriebsgelände verlassen können, wurde in Absprache mit Chemikern des Betriebes entschieden, den Schadstoff mit viel Wasser zu verdünnen.
Parallel zu diesen Maßnahmen wurde die Halle mit Hochleistungslüftern belüftet.
Das alarmierte Schadstofffahrzeug der FF Wr. Neudorf und der ebenfalls an die Einsatzstelle beorderte Schadstoffberatungsdienst der Feuerwehr hatte – Gott sei Dank – nicht mehr viel zu tun. Auch der angeforderte Rettungswagen konnte in Bereitschaft bleiben.
Der Einsatz vor Ort war zwar nach rund zwei Stunden beendet, doch die anschließenden Reinigungsarbeiten der Geräte und Ausrüstung nahmen auch noch einige Zeit in Anspruch…..

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr:
- FF Guntramsdorf: 25 Mitglieder; 5 Fahrzeuge
- FF Wiener Neudorf: 10 Mitglieder; Schadstofffahrzeug u. Hilfeleistungsfahrzeug
- Schadstoffberatungsdienst: 2 Mann; 2 Fahrzeuge
- Bezirksfeuerwehrkommandant: 1 Mann; 1 Fahrzeug
Polizei: 4 Beamte; 2 Fahrzeuge
Samariterbund: 2 Mann; 1 Fahrzeug
RK Einsatzleiter: 1 Mann; 1 Fahrzeug

RoMo