Was geschah am 25.04 ?
2022: 150 JAHRE FF GUNTRAMSDORF - 50 JAHRE FEUERWEHRJUGEND – 30 JAHRE FEUERWEHRHAUS Bild

2021: Tierrettung/verletzter Schwan

2016: Gasgebrechen Rohrgasse

2015: Maderspergergasse - Ausschalten einer defekten Alarmanlage

2014: Schadstoffaustritt in Logistikbetrieb Bild

2014: Verkehrsunfall Mödlingerstraße Kreuzung B17 Bild

2012: Tierrettung in der Steinfeldgasse

2012: Verkehrsunfall B17 Kreuzung Klingerstraße Bild

2006: TUS-Alarm bei Firma DuPont, Werk 2

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Kaum zu glauben, aber (leider) so geschehen… (17.08.2021)

Um die folgende „Episode“ zu verstehen, muss man vorausschicken:
Das Diensttelefon der FF Guntramsdorf ist grundsätzlich nur während der Arbeitszeit des Bediensteten von Montag bis Freitag, von 7– 15 Uhr besetzt. Für Notfälle ist der Feuerwehrnotruf 122 zu wählen. Das ist auch auf der Homepage und in der Auslese in aller Deutlichkeit – so sollte man meinen – angegeben!

Nun zur eigentlichen Geschichte:
Am 16. August entlädt sich ein, in dieser Dimension bisher noch nie dagewesenes Unwetter mit Starkregen über Guntramsdorf. Bei der Feuerwehrbezirksalarmzentrale gehen ab 15 Uhr Notrufe im Minutentakt ein. Letztlich stehen zwei Feuerwehren mit mehr als 50 Mitgliedern und 9 Fahrzeugen bis 03:00 Uhr früh in Guntramsdorf im Dauereinsatz, um knapp 60 Einsatzstellen abzuarbeiten…
Und dann das:
Am Vormittag des nächsten Tages läutet das Diensttelefon, das in Vertretung des im Urlaub befindlichen Bediensteten gerade vom Kommandanten besetzt wird. Die Anruferin meint etwas indigniert: „Ich habe gestern in der Nacht die Feuerwehr gebraucht. Ich habe angerufen und niemand hat abgehoben! Wir haben uns dann aber eh selbst geholfen.“
[Anm.: Der Anruf erfolgte am Diensttelefon (!) um 02:51 Uhr!]
Daraufhin erklärt ihr der Kommandant die hoch angespannte Situation und dass das Diensttelefon in der Nacht an sich gar nicht besetzt ist und schon gar nicht für Notrufe zu verwenden ist.
Nach dem sich ergebenden Wortwechsel endet das Gespräch mit folgenden Worten der Anruferin: „Sie haben einen sozialen Beruf – Sie sind ja ein Trottel!“ Sprach’s und legte auf...

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Geschätzte Guntramsdorferinnen und Guntramsdorfer!
Gerade in letzter Zeit – nach einem schweren Wohnhausbrand, oder eben jetzt nach den Unwettern – erfahren wir immer wieder sehr erfreuliche Rückmeldungen aus der Bevölkerung und auch große Dankbarkeit und Wertschätzung für unsere Arbeit!

Auch wenn oben geschilderter Vorfall nur einer von wenigen Einzelfällen ist, wollen wir (zum wiederholten Mal) trotzdem Folgendes feststellen und informieren – mehr können wir ja kaum tun:

1.) Wir alle sind FREIWILLIGE Feuerwehrleute! Feuerwehrmitglied zu sein ist in Niederösterreich kein Beruf! Das sollte sich eigentlich schon herumgesprochen haben. Sagen Sie es bitte jenen völlig uninformierten Mitbürgern weiter, die von ihrer Wohngemeinde offensichtlich keine Ahnung haben!

2.) Wie oft noch? Das DIENSTTELEFON ist lediglich von 7 - 15 Uhr besetzt! Es ist für diverse, nicht zeitkritische Anfragen, und nicht für dringende Notrufe zu verwenden. Im Notfall ist die Feuerwehr über die Notrufnummer 122 zu verständigen!

3.) Haben Sie bitte Verständnis dafür (was ja in den meisten Fällen ohnehin der Fall ist), dass bei Extremwettereignissen, binnen kürzester Zeit 30, 40, 50 oder mehr Einsatzstellen anfallen, deren Abarbeitung auch entsprechende Zeit in Anspruch nimmt. Es kann also auch die größte und beste Feuerwehr nicht ü b e r a l l und s o f o r t helfen und es kann daher zu Wartezeiten kommen! In derartigen Situationen wird eine PRIORITÄTENLISTE erstellt, wo Hilfe am dringendsten erforderlich ist. Es kann daher vorkommen, dass aus Ihnen unerfindlichen Gründen tatsächlich beim Nachbarn schneller geholfen wird als bei Ihnen.

4.) EIGENINITATIVE: Angesichts von gefluteten Kellern oder Tiefgaragen oder über die Ufer tretenden Gerinnen, haben Keller, in denen lediglich ein oder zwei Zentimeter Wasser stehen, geringere Priorität (siehe Punkt 3). Dort wo es überhaupt nur um einige „Lacken“ geht, denen mit Geräten der Feuerwehr gar nicht beizukommen ist, wünschten wir uns manchmal größere Eigeninitiative. Mit dem Einsatz von ein paar Ausreibfetzen und Kübeln wäre so mancher Feuerwehreinsatz hinfällig...

5.) PUMPENSUMPF: Pumpen können üblicherweise nur bis zu einem minimalen Wasserstand von ein, zwei Zentimetern absaugen. Ohne Pumpensumpf – eine Vertiefung, in die dann eine Pumpe gestellt werden kann – ist ein Keller kaum trocken zu saugen. Sorgen Sie daher für einen Pumpensumpf!

RoMo