Zu den heurigen Landesfeuerwehrleistungsbewerben, welche von 27. bis 29. Juni in Szene gingen, fuhr gemessen an früheren Jahren eine relativ kleine Equipe aus Guntramsdorf nach Retz: Zwei Gruppen traten in Bronze und eine in Silber an (insgesamt 21 Mitglieder).

Am 28. Juni machten sich die Guntramsdorfer Teilnehmer (kein Gender-Fehler, es waren tatsächlich diesmal keine Feuerwehrfrauen dabei) um etwa 4 Uhr früh auf den Weg nach Retz. Dort angekommen ging es gleich auf die Bewerbsbahn, um Löschangriff und Staffellauf in gewohnter Manier möglichst zeitig zu absolvieren. Gleich vorweg: Auch wenn die Guntramsdorfer „Florianis“ mit der Entscheidung nichts zu tun hatten, weil sie an den Bewerben traditionell „aus Spaß an der Freude“ teilnehmen, wurden durchaus respektable – weil zum Teil fehlerlose – Leistungen geboten.

Danach gab es an einem kleinen Teich (den Ort hatten die „Versorgungsscouts“ tags zuvor ausgekundschaftet) das ebenso übliche wie herzhafte Frühstück. Zwischenzeitlich wurde eine kleine „Kantine“ aufgebaut, an der sich jeder bedienen konnte. Letztendlich wurde der Platz so verlassen, wie man ihn vorgefunden hatte.

Das weitere Programm sah einen Besuch in der Hubertus-Brauerei in Laa/Thaya vor. Die videogestützten Ausführungen von Frau Elvira waren sehr interessant, das anschließende Verkostungsangebot wurde angemessen genützt.

Im Anschluss fuhr man ins Quartier in Hollabrunn, wo für den Rest des Nachmittags individueller Zeitvertreib angesagt war.

Nach dem Abendessen verschlug es die meisten nach Raschala, einem Ortsteil von Hollabrunn. Dort befindet sich eine der ältesten, im ursprünglichen Stil erhaltenen Kellergassen. Als besondere Attraktion wird der Pinkelstein betrachtet, der im Zusammenhang mit einem „Kurzaufenthalt“ Mozarts auf der Reise nach Prag so benannt worden war (siehe u.a Wikipedia).

Am Sonntag, dem 29. Juni, fand um 11.00 Uhr die Siegerehrung statt. Tausende Feuerwehrmitglieder waren auf dem Hauptplatz von Retz versammelt. Ein „Meer“ von Silberhelmen bot sich Landeshauptmann Pröll und Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner. Angesichts der Hitze war man bemüht, die Schlussveranstaltung der Bewerbe kurz zu halten.

Den Abschluss des „Betriebsausfluges“ der FF Guntramsdorf bildete ein gemeinsames Mittagessen – wie fast immer – beim „Schimmelbauer“.

Bleibt zu hoffen, dass es anlässlich der 65. Landesfeuerwehrleistungsbewerbe 2015 in Mank (Bezirk Melk) wieder mehr TeilnehmerInnen aus Guntramsdorf gibt.